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Ringen um ABN Amro Santander und RBS greifen an

Die britische Bank Barclays bekommt im Ringen um die Milliarden-Übernahme des niederländischen Wettbewerbers ABN Amro einem Zeitungsbericht zufolge Konkurrenz. Die spanische Bank Santander und die Royal Bank of Scotland (RBS) arbeiteten derzeit an einem Gegenangebot, berichtete der britische "Sunday Telegraph" ohne Nennung von Quellen. Die Offerte solle vorgelegt werden, sobald die derzeitigen exklusiven Gespräche zwischen ABN und Barclays beendet seien, was innerhalb von zehn Tage erwartet werde. Im Falle eines Erfolges wollten Santander und RBS ABN aufteilen: Santander soll das Privatkundengeschäft von ABN in Kontinentaleuropa sowie dessen Südafrika-Geschäft bekommen, RBS die ABN-Großkundengeschäfte und das ABN-US-Geschäft La Salle.

Die Zeitung berichtete zudem, Barclays erwäge, der RBS die Möglichkeit zum Kauf von La Salle zu geben, um damit ein Gegenangebot des Konsortiums zu verhindern.

ABN und Barclays sprechen derzeit über eine Fusion. Käme es dazu, wäre es die bislang größte im Bankensektor. Es entstünde ein Geldhaus mit einem Marktwert von rund 177 Milliarden Dollar. Die ABN-Führung hat sich bereits für Barclays entschieden. Allerdings hat ABN zugestimmt, seine Aktionäre über Vorschläge zu einer Aufspaltung oder eine Neuordnung der Geschäfte abstimmen zu lassen. Dies hatte der ABN-Großaktionär TCI vor Wochen gefordert und damit die Übernahme-Gespräche ins Rollen gebracht.

Quelle: ntv.de

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