Die spanische Großbank Santander führt Zeitungsberichten zufolge Gespräche über einen milliardenschweren Verkauf ihrer Vermögensverwaltungssparte. Zu den Interessenten zählten die US-Investmentgesellschaft Templeton sowie die US-Banken JPMorgan und State Street, berichtet die spanische Zeitung "El Pais" ohne Quellenangabe.

Erst am Montag hatte Santander bekanntgegeben, die britische Bank Alliance & Leicester für 1,6 Mrd. Euro übernehmen zu wollen. Der Hypothekenfinanzierer soll mit der ebenfalls in Großbritannien ansässigen Santander-Tochter Abbey verschmolzen werden.

Die Zeitung "Expansion" berichtete, dass die gemessen an der Marktkapitalisierung größte Bank der Eurozone durch den Verkauf der Vermögensverwaltung zwei bis 2,5 Mrd. Euro erlösen könnte. Bei "Cinco Dias" hieß es, Santander bewerte die Sparte mit drei Milliarden Euro. Ein Santander-Sprecher wollte die Berichte weder bestätigen noch dementieren.