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Die Folgen der Verschuldung Schaeffler lockt Araber an

Der arabische Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Einstieg bei der fränkischen Schaeffler-Gruppe oder deren Tochter Continental. Der Fonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten versuche derzeit, Schaeffler über Berater und Banker zu kontaktieren, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Finanzkreise in ihrer Dienstagausgabe. "IPIC prüft, entweder einen Anteil an Schaeffler oder einen Teil von Conti zu kaufen", zitierte das Blatt eine mit dem Vorgang vertraute Person. "Dabei würde es um mindestens 20 Prozent gehen, wahrscheinlich um mehr als 25 Prozent."

Dem Bericht zufolge ist allerdings offen, ob es am Ende tatsächlich zu konkreten Verhandlungen kommt. IPIC und Schaeffler hätten laut "FTD" einen Kommentar zu der Angelegenheit abgelehnt.

Der Autozulieferer aus Herzogenaurach hatte die Übernahme des deutlich größeren Konkurrenten Conti aus Hannover auf Pump finanziert und sich damit verhoben. Nun ist die Schaeffler-Gruppe auf der Suche nach Investoren und hat auch um Staatshilfe gebeten.

Kreisen zufolge braucht das fränkische Familienunternehmen etwa fünf Milliarden Euro. Zum Abbau der Schulden schloss Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler am Wochenende selbst den Verkauf einzelner Teile an der Schaeffler-Gruppe nicht mehr aus.

Quelle: ntv.de

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