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Ziele verfehlt Schwache Infineon-Rivalen

Die US-Chiphersteller und Infineon-Rivalen Texas Instruments und National Semiconductor haben ihre Umsatzprognosen für das laufende Quartal gesenkt. Als Grund dafür nannten die Unternehmen einen deutlichen Rückgang in der Nachfrage. Die Aktien beider Firmen verloren nachbörslich zwischen fünf und sieben Prozent an Wert. Die TI-Rivalen Infineon und STMicroelectronics hatten jüngst bereits ihre bisherigen Ziele aufgegeben.

Texas Instruments (TI) geht für das laufende Quartal nun noch von einem Umsatz zwischen 2,3 und 2,5 Mrd. Dollar aus, nach bislang 2,83 bis 3,07 Mrd. Analysten haben im Schnitt 2,89 Mrd. erwartet. Auch im ersten Quartal des kommenden Jahres würden die Geschäfte wohl deutlich schlechter laufen - allerdings wohl nicht mit solch deutlichen Einbußen wie im laufenden, hieß es.

Nokia-Probleme belasten

TI nahm zudem seine Prognose für den Gewinn pro Aktie für das laufende Quartal auf zehn bis 16 Cent zurück. Noch am 20. Oktober hatte der Konzern eine Spanne von 30 bis 36 Cent vorhergesagt. Es gebe auf breiter Basis einen Schwäche beim Auftragseingang von Chips für Drahtlos-Anwendungen, sagte der TI-Manager Ron Slaymaker jetzt. Im vierten Quartal werde TI wohl nur 45 Prozent seiner Fertigungskapazitäten nutzen, nach 60 Prozent im dritten Quartal. Daher sei zunächst auch ein Einstellungsstopp verhängt worden.

Der Konzern leidet stark unter den Problemen seines Hauptkunden Nokia. Der finnische Handyhersteller hatte zuletzt vor einer unerwarteten Nachfrageschwäche nach seinen Produkten gewarnt.

National Semiconductor teilte mit, für das laufende dritte Quartal seines Geschäftsjahres einen Rückgang beim Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal von 30 Prozent zu erwarten. Nach Reuters-Berechnungen würde dies einen Umsatz von etwa 295 Mio. Dollar bedeuten. Analysten erwarten bislang im Schnitt 374 Mio. Die Nachfrage nach Chips leide vor allem unter der Schwäche auf dem Markt für Mobiltelefone, hieß es auch hier.

Quelle: ntv.de

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