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TeliaSonera, Nordea, OMX Schweden verkauft Anteile

Die schwedische Regierung hat den Start des lange erwarteten Verkaufs von staatlichen Unternehmensbeteiligungen angekündigt. Bis voraussichtlich Donnerstagabend werde ein achtprozentiger Anteil an dem Telekom-Konzern TeliaSonera angeboten, teilte die Regierung in Stockholm mit.

Das etwa 19,6 Milliarden Schwedische Kronen (2,1 Milliarden Euro) schwere Paket solle vorrangig an institutionelle Anleger gehen. Der Staat hält insgesamt 45,3 Prozent an TeliaSonera. Die Deutsche Bank und UBS organisieren den Schritt.

Der Minister für Finanzmärkte, Mats Odell, sprach von einem verantwortungsvollen Abbau der staatlichen Beteiligung. Die Regierung hatte zuvor zugesichert, dass weitere Anteile an TeliaSonera vor April kommenden Jahres nur mit Billigung der beratenden Banken verkauft würden.

Der Abstoß der staatlichen Anteile an Unternehmen gehört zum Wahlprogramm der Mitte-Rechts-Koalition, die im September die sozialdemokratische Regierung abgelöst hatte. Für die Schweden mit ihrer Tradition eines Wohlfahrtsstaats haben die Pläne nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine erhebliche gesellschaftliche Komponente.

Die Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt will neben TeliaSonera ihre Beteiligung an zwei weiteren börsennotierten Unternehmen reduzieren, der Bank Nordea und dem Börsenbetreiber OMX. Auch sollen staatliche Wodka-Hersteller Vin och Sprit, die Immobiliengesellschaft Vasakrona und der Hausfinanzierer SBAB privatisiert werden.

Quelle: ntv.de

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