Die Royal Dutch Shell hat dank des hohen Ölpreises im zweiten Quartal 2008 das Nettoergebnis um 33 Prozent gesteigert. Wie der britisch-niederländische Mineralölkonzern am Donnerstag mitteilte, betrug der Nettogewinn 11,6 (8,67) Mrd. US-Dollar oder 1,87 (1,38) Dollar je Aktie.

Der Gewinn auf Basis Current Costs of Supplies (CCS), der die aktuelle Ölpreisentwicklung auf die Lagerbestände sowie weitere Sonderfaktoren ausklammert, belief sich im Berichtszeitraum auf 7,90 (7,56) Mrd. Dollar. Analystenerwartungen hatten mit 8,22 Mrd. Dollar gerechnet.

Der Umsatz des Unternehmens stieg um 55 Prozent auf 131,4 (84,9) Mrd. Dollar. Dies entspricht in etwa dem Bruttoinlandsprodukt des Staats Algerien im Gesamtjahr 2007. Der Quartalsumsatz des Konzerns macht deutlich, dass Ölkonzerne in der Lage sind, die durch Streiks in Nigeria und politische Spannungen mit dem Iran angetriebenen Rekordölpreise abzuschöpfen und schlechteren Raffinerie- oder Absatzbedingungen mehr als auszugleichen.