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Spielesparte Playstation Sony prüft Stellenabbau

Weniger als einen Monat nach dem verspäteten Verkaufsstart der neuen Playstation wird die Spiele-Sparte von Sony in Europa möglicherweise bis zu 160 Stellen oder gut acht Prozent der Belegschaft abbauen. Noch sei jedoch nicht entschieden, ob auch Arbeitsplätze in Deutschland betroffen sind, sagte ein Sony-Sprecher. Da der Konzern jedoch hierzulande deutlich weniger Mitarbeiter beschäftige als beispielsweise in Großbritannien, seien voraussichtlich nicht sehr viele deutsche Arbeitsplätze in Gefahr, ergänzte er.

Auch einen Stellenabbau in anderen Ländern wie den USA oder Japan schloss das Unternehmen nicht aus. Die Überlegungen seien aber nicht das Ergebnis des schleppenden Starts der neuen Spielekonsole, sondern eine Reaktion auf Veränderungen im Geschäftsumfeld wie etwa den zunehmenden Verkauf von Spielen über das Internet, erklärte das Unternehmen.

Sony hatte mit seiner Playstation und Playstation 2 eine dominante Stellung im 30 Mrd. US-Dollar schweren Markt für Videospiele erreicht. Die Konsolen Xbox 360 von Microsoft und Wii von Nintendo haben aber für mehr Wettbewerb gesorgt und Kunden abgeworben. Wegen der riesigen Startkosten für die Playstation 3 ist die Spielesparte derzeit das größte Sorgenkind bei Sony. Im vergangenen Geschäftsjahr dürfte dieses Geschäftsfeld einen Verlust von über eine Mrd. Euro eingefahren haben.

Quelle: ntv.de

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