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"FTD"-Anteile Spiegel-Mitarbeiter dagegen

Der Hamburger Spiegel-Verlag stößt einem Medienbericht zufolge mit den Plänen zum Einstieg bei der "Financial Times Deutschland" ("FTD") bei seinen Mitarbeitern auf Ablehnung. Das "Wall Street Journal Europe" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Verhandlungskreise, dass die Spiegel-Mitarbeiter gegen den Plan gestimmt haben, den 50prozentigen Anteil des britischen Medienkonzerns Pearson zu übernehmen.

Mit einer offiziellen Mitteilung sei am Dienstag zu rechnen. Die Mitarbeiter halten 50,5 Prozent am Spiegel-Verlag. Ein Vertreter war zunächst nicht zu erreichen. Pearson und der Spiegel-Verlag wollten den Bericht nicht kommentieren.

Pearson gibt das englische Traditionsblatt "Financial Times" heraus und gründete im Jahr 2000 zusammen mit der Bertelsmann-Tochter Gruner+Jahr die deutschsprachige Ausgabe der lachsfarbenen Zeitung. Mittlerweile beträgt die Auflage der "FTD" 105.000 Stück, ist damit aber noch weit entfernt von den 450.000 Stück der "Financial Times".

Sollte der Spiegel bei der "FTD" einsteigen, könnte Europas größter Medienkonzern Bertelsmann indirekt die Kontrolle über die Finanzzeitung erlangen. Bertelsmann hält 75 Prozent an Gruner+Jahr, Gruner+Jahr wiederum 25,5 Prozent am Spiegel-Verlag.

Quelle: ntv.de

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