Der Berliner Axel-Springer-Konzern wagt sich erstmals mit einer Gratis-Zeitung auf den Markt. Ab dem 20. September werde jeweils samstags die "Berliner Morgenpost Wochenend-Extra" erscheinen, sagte ein Unternehmenssprecher der "Financial Times Deutschland". Der 16-seitige Titel soll mit einer Auflage von 1 Mio. Stück erscheinen und wird eine Auswahl an Artikeln enthalten, die in der Woche zuvor in der "Berliner Morgenpost" erschienen sind.

Die Briefträger der Deutschen Post werden die Ausgaben direkt an Haushalte im Großraum Berlin zustellen. Das Blatt solle "eine Art kostenlose Leseprobe sein, sagte der Springer-Sprecher. Ziel sei es, neue Leser für die "Berliner Morgenpost zu interessieren. Zudem erhofft sich der Konzern von der Millionenauflage hohe Werbeeinnahmen: "Natürlich entwickelt man so ein Angebot auch, um damit wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Genaue Zahlen, wie viel Geld mit dem Titel erlöst werden soll, nannte er aber nicht.

Das Projekt sei zeitlich unbefristet, hieß es in Berlin. Der Titel untersteht der Chefredaktion der "Berliner Morgenpost, die hauseigene Service- und Entwicklungsredaktion des Hauses werde die Artikel um Veranstaltungstipps und das TV-Programm ergänzen. Springer gibt bereits kostenlose Anzeigenblätter heraus.