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Post-Aktien veräußert Staat verringert Anteil

Die staatliche Förderbank KfW hat ihre Beteiligung an der Deutschen Post auf weniger als ein Drittel reduziert. Der Anteil beträgt noch 30,6 Prozent, nachdem die KfW eine Umtauschanleihe durch die Ausgabe von Post-Aktien abgelöst hat. Das teilte das Institut am Montag in Frankfurt mit.

Rund 55 Millionen Post-Aktien seien dadurch in den Besitz von privaten und institutionellen Anlegern gekommen. Der Streubesitz der Post-Aktien stieg damit auf 69,4 von 64,7 Prozent. Der Bund ist nur noch über die KfW an dem Bonner Konzern beteiligt, er hält direkt keine weiteren Post-Aktien mehr. Der Kurs der gelisteten Post-Titel zog am Montag um gut ein Prozent auf 22,80 Euro an.

Bei einer Umtauschanleihe erhält ein Anleger nicht nur jährlich Zinsen, sondern hat auch Anspruch darauf, den Bond am Ende der Laufzeit in eine bestimmte Anzahl von Aktien des betroffenen Unternehmens zu tauschen. Die Entscheidung hängt dabei in der Regel von der Entwicklung des Aktienkurses ab. Der Umtauschpreis für die Post-Aktien betrug nach Angaben der KfW 20,54 Euro und lag damit rund 30 Prozent über dem Ausgabepreis. Die im Dezember 2003 begebene Umtauschanleihe der KfW auf Post-Aktien hatte ein Volumen von 1,15 Milliarden Euro.

Die KfW will sich langfristig vollständig von ihren Beteiligungen an den ehemaligen Staatsunternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom trennen. An der Telekom hält das Institut derzeit noch 16,9 Prozent, weitere Anteile darf die KfW Ende erst im April 2007 wieder verkaufen. Im vergangenen Jahr hatte die Förderbank 4,5 Prozent an der Telekom an den US-Investor Blackstone abgegeben und sich von gut sechs Prozent an der Post getrennt.

Quelle: ntv.de

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