Wenn die Schulden nicht wären Staatsvermögen vermehrt
17.01.2008, 09:52 UhrDie öffentlichen Haushalte haben Ende 2006 über ein Finanzvermögen in Höhe von 228 Milliarden Euro verfügt. Das entspricht 2771 Euro je Einwohner, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Bund, Länder, Gemeinden und kommunale Zweckverbände vermehrten ihren Vermögen damit binnen Jahresfrist um acht Milliarden Euro oder vier Prozent. Gleichzeitig ist der Staat aber auch hoch verschuldet: Er steht mit rund 1,5 Billionen Euro in der Kreide.
Das größte Finanzvermögen besaßen der Bund und seine Sondervermögen mit 102,8 Milliarden Euro. Es folgten die Länder mit 66,3 Milliarden Euro vor den Gemeinden und Zweckverbänden mit 58,9 Milliarden Euro.
Vergebene Kredite machen den größten Anteil am Finanzvermögen der staatlichen Haushalte aus: Sie beliefen sich auf 83,8 Milliarden Euro. Der Bestand an Bargeld und Einlagen betrug 60,4 Milliarden Euro und an Wertpapieren 9,5 Milliarden Euro. Die sonstigen Forderungen beliefen sich auf 74,4 Milliarden Euro. Nicht enthalten in der Statistik sind Anteilsrechte wie Aktien und Investmentzertifikate und sonstige Beteiligungen.
Quelle: ntv.de