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Bahn-Börsengang Steinbrück wiegelt ab

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück lehnt einen Börsengang der Deutschen Bahn im derzeitigen Marktumfeld weiter ab. "Der Bahn-Börsengang steht auf absehbare Zeit bei der jetzigen Marktentwicklung der Börsen nicht auf der Tagesordnung", sagte der Minister gegenüber Reuters.

"Wir werden das Vermögen des Bundes nicht zur Unzeit an den Kapitalmarkt bringen", unterstrich der SPD-Politiker. Zuvor hatte die "Rheinische Post" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, die Bahn nehme noch im November einen zweiten Anlauf für einen Gang an die Börse.

Nach Angaben des Blattes wollen Vorstandschef Hartmut Mehdorn und Finanzvorstand Diethelm Sack schon in der kommenden Woche zu Investorengesprächen nach Asien und in arabische Länder reisen. Die Konzernführung habe die Zustimmung der Bundesregierung. Bei einem Erfolg der Gespräche könne die Teilprivatisierung noch Ende November über die Bühne gehen, hieß es laut "Rheinische Post". Eine Bahn-Sprecherin wollte keine Stellung zu dem Bericht nehmen.

Ursprünglich hatte der Bund am 27. Oktober 24,9 Prozent des Kapitals der Bahn-Tochter DB Mobility Logistics an die Börse bringen wollen. Angesichts der anhaltenden Turbulenzen am Finanzmarkt wurde das Vorhaben aber verschoben.

Quelle: ntv.de

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