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Engagement in Russland Steiniger Weg für RWE

Der Energiekonzern RWE steht einem Zeitungsbericht zufolge bei seiner Expansion in Russland offenbar vor Schwierigkeiten. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt, muss das Essener Dax-Unternehmen um die bereits sicher geglaubte und strategisch bedeutsame Beteiligung an einem russischen Stromerzeuger fürchten.

Der russische Partner Sintez, mit dem RWE gemeinsam die Übernahme des Stromerzeugers TGK-2 stemmen will, verlange für die Kooperation immer neue Zugeständnisse von den Deutschen. Dabei gehe es um die von RWE zu leistende Einlage in ein neues Gemeinschaftsunternehmen, die das wirtschaftliche Risiko für den Konzern deutlich erhöhen würde. Daneben gehe es aber auch um den künftigen Einfluss auf das operative Geschäft von TGK-2.

Seit Tagen verhandelten die beiden Parteien unter Hochdruck, so das Blatt weiter. Offenbar strebt das russische Unternehmen inzwischen die alleinige Kontrolle an, anders lasse sich das Verhalten bei den Verhandlungen mit RWE kaum mehr interpretieren, habe es aus mit den Gesprächen vertrauten Kreisen geheißen, die allerdings auch eine mehr oder weniger gütliche Einigung nicht ausschließen wollten.

Auf Anfrage der Zeitung war weder von RWE noch von Sintez eine Stellungnahme zu erhalten. Eine RWE-Sprecherin wollte die Informationen nicht kommentieren und verwies auf die laufenden Verhandlungen.

Quelle: ntv.de

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