Die zehn größten Unternehmensstiftungen in Deutschland haben nach einem Pressebericht im vergangenen Jahr insgesamt rund 300 Mio. Euro ausgegeben und damit einen Rekord aufgestellt.

Wie die "Wirtschaftswoche" in ihrer neuen Ausgabe berichtet, gab die Robert-Bosch-Stiftung, die 92 Prozent am Autozulieferer Bosch hält, mehr als 72 Mio. Euro. "Wir sind an einem Unternehmen beteiligt, dem es sehr gut geht", begründete Stiftungsgeschäftsführer Dieter Berg den Millionensegen.

Auch die Bertelsmann- (60,9 Mio. Euro), Hertie- (27 Mio. Euro), Zeit- (25,8 Mio. Euro) und Fritz-Thyssen-Stiftung (21,9 Mio. Euro) haben ihre Ausgaben 2006 deutlich erhöht. "Jahr für Jahr haben die Stiftungen mehr Geld zur Verfügung", sagt Hans Fleisch, Chef des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Die Bereitschaft zu gemeinnütziger Arbeit wachse, und derzeit profitierten die Stiftungen auch vom Aufschwung der deutschen Wirtschaft.