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Frankreich will einen Franzosen Strauss-Kahn als IWF-Chef

Frankreich beansprucht einem hochrangigen Präsidentenberater zufolge den Führungsposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF). Der konservative Präsident Nicolas Sarkozy wolle den früheren Finanzminister Dominique Strauss-Kahn von den Sozialisten als neuen IWF-Chef vorschlagen, berichtete die Zeitung "Le Monde".

Sarkozy wolle seine Entscheidung dieses Wochenende in einem Interview in der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" bekannt geben. Zuvor hatte "Le Monde" unter Berufung auf einen Präsidentenberater über zwei möglichen französische Kandidaten berichtet. Neben Strauss-Kahn käme auch Laurent Fabius, ebenfalls Finanzminister in Frage, hieß es in einem ersten Bericht.

IWF-Chef Rodrigo Rato hat für Oktober seinen Rücktritt angekündigt. Der Posten wird in der Regel von einem Europäer besetzt. Allerdings wächst IWF-Führungskreisen zufolge der Druck gegen einen europäischen Kandidaten. Zuletzt wurden in europäischen Regierungskreisen vor allem drei Personen als Kandidaten gehandelt: Der ehemalige polnische Zentralbankchef Leszek Balcerowicz, der französische Leiter der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Jean Lemierre und der italienische Zentralbankchef Mario Draghi.

Quelle: ntv.de

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