IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat sich für eine Affäre mit einer früheren Untergebenen entschuldigt. Er bitte die Beschäftigten des Internationalen Währungsfonds, seine ehemalige Mitarbeiterin Piroska Nagy und seine Frau um Vergebung, schrieb Strauss-Kahn in einer E-Mail. Er bedauere den Vorfall, für den er die volle Verantwortung übernehme. Strauss-Kahn versicherte zugleich, er habe seine Position nicht missbraucht.

Der IWF hat eine Anwaltskanzlei damit beauftragt zu untersuchen, ob Strauss-Kahn seine berufliche Stellung im Zusammenhang mit der Affäre missbraucht hat. Es werde geprüft, ob er die Volkswirtin Nagy bevorzugt behandelt habe. Die früher in der Afrika-Abteilung des IWF tätige Frau arbeitet jetzt für die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Sie hat den IWF im August verlassen und dabei nach Angaben ihres Anwalts von einem Abfindungsangebot Gebrauch gemacht, das auch anderen Beschäftigten gemacht worden sei.