IWF hat gelernt Strauss-Kahn hat einen Plan
30.10.2008, 22:34 UhrIWF-Chef Dominique Strauss-Kahn will auf dem Weltfinanzgipfel am 15. November einen eigenen Plan zur Stabilisierung und Reform des Finanzsystems präsentieren. Seine "globale Regulierungsstrategie" sehe unter anderem die Gewährung neuer Darlehen vor, mit denen kurzfristig auf Liquiditätsprobleme von Staaten reagiert werden könne, sagte Strauss-Kahn der französischen Tageszeitung "Le Monde". Zudem solle der Internationale Währungsfonds (IWF) im Kampf gegen die Finanzkrise mit mehr Geld ausgestattet werden.
Strauss-Kahn betonte, dass aus den wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Vergangenheit Lehren gezogen werden müssten. Sie hätten zu "Luftblasen" geführt, deren Platzen die Realwirtschaft zerrüttet habe. Auch der IWF habe aus seinen Fehlern gelernt. In der jetzigen Situation könne die Organisation nicht nur die Rolle des Feuerwehrmannes, sondern auch die des Architekten einnehmen.
Von dem Treffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am 15. November in Washington erwarte er einen entscheidenden Impuls für die Reform des internationalen Finanzsystems, sagte der IWF-Direktor. Das erfordere die "historische Situation".
Quelle: ntv.de