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WM bringt kein Glück Strenesse im Finanzstress

Die WM ist kein Garant für reichen Geldsegen: Nun soll der Modehersteller Strenesse, der die deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit Anzügen ausstattet, einem Magazin-Bericht zufolge in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sein.

Aus den Bilanzen für die beiden Geschäftsjahre 2003/04 und 2004/05 (per Ende Mai) ginge hervor, dass das Unternehmen hohe Verluste verbucht und mehr als zwei Drittel des Eigenkapitals aufgezehrt habe, berichtete das "manager magazin". Auch im Ende Mai zu Ende gehenden Geschäftsjahr werde das Modeunternehmen rote Zahlen schreiben, hieß es unter Berufung auf Strenesse-Chef Gerd Strehle. Strenesse wollte den Bericht nicht kommentieren.

Unter Berufung auf Finanzkreise berichtete das Magazin zudem, dass Strenesse das vergangene Jahr nur noch mit finanzieller Hilfe des ehemaligen Miteigentümers des Pharmaunternehmens Hexal, Thomas Strüngemann, überstanden habe. Von 2001/02 bis 2004/05 schrumpfte der Umsatz des Hauses demnach von 102 Mio. Euro auf 81 Mio.Euro. Der Verlust habe im vergangenen Jahr bei 2,1 Mio. Euro gelegen.

Die bekannteste Marke des Modeunternehmens ist Strenesse Gabriele Strehle. Bei der in zwei Wochen beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft präsentieren sich die Spieler der deutschen National-Elf außerhalb des Spielfelds in Anzügen der Firma. Herrenmode bietet das 1949 gegründete Unternehmen erst seit dem Jahr 2002 an.

Erst kürzlich hatte der Hersteller des WM-Maskottchen Goleo Insolvenz angemeldet. Dabei hatte nach Angaben von Firmenmanagern auch der unter den Erwartungen gebliebene Absatz des WM-Maskottchens "Goleo" eine Rolle gespielt. Gegen den Gründer des Plüschtier-Herstellers, Ottmar Pfaff, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugs. Der abberufene Firmenchef sitzt in Untersuchungshaft.

Quelle: ntv.de

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