Bewegung im Aufsichtsrat Stühlerücken bei Siemens
29.11.2007, 21:22 UhrNach der Neuordnung des Siemens-Vorstands steht Konzernkreisen zufolge auch im Aufsichtsrat ein Stühlerücken bevor. Zur Hauptversammlung Ende Januar 2008 schieden die meisten der zehn Kapitalvertreter aus dem Gremium aus und machten jüngeren Kandidaten Platz, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Siemens wollte das nicht kommentieren.
Dem Bericht zufolge geben Allianz-Aufsichtsratschef Henning Schulte-Noelle, der frühere HypoVereinsbank-Chef Albrecht Schmidt und der Physiker Walter Kröll ihre Sitze im Siemens-Aufsichtsrat auf. Auch der New Yorker Immobilienunternehmer Jerry Speyer und der ehemalige Pharmamanager John David Coombe zögen sich zurück.
Den traditionell der Allianz zustehenden Sitz solle der Chef des Versicherungskonzerns, Michael Diekmann, einnehmen. In das Gremium bestellt würden auch MAN-Chef Hakan Samuelsson, der frühere Eon-Finanzvorstand Hans Michael Gaul und Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller als einzige Frau auf der Anteilseignerseite. Hinzu kämen der Aufsichtsratschef des französischen Mischkonzerns Saint Gobain, Jean-Louis Beffa, und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss.
Bereits bekannt geworden war, dass Peter von Siemens seinen Sitz an das Siemens-Familienmitglied Gerd von Brandenstein abgibt.Im Aufsichtsrat bleiben den Kreisen zufolge Deutsche Bank Chef Josef Ackermann, der Chef des Gremiums, Gerhard Cromme, der auch dem ThyssenKrupp-Aufsichtsrat vorsitzt, und der Brite Lord Iain Vallance of Tummel. Erst seit April 2007 gehört der Hochschullehrer Michael Mirow auf der Kapitalseite dem Aufsichtsrat an.
Quelle: ntv.de