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"1 Mrd. Euro plus X" Stütze für BayernLB?

Die BayernLB muss womöglich noch in diesem Jahr finanziell gestützt werden. Mehr als eine Mrd. Euro seien nötig, falls keine anderen Lösungen gefunden würden, sagte Bayerns Sparkassenpräsident Siegfried Naser der "Süddeutschen Zeitung".

Gefordert seien dann die Eigentümer der Landesbank, die Sparkassen und der Freistaat Bayern. Die Größenordnung könne heute noch nicht genau benannt werden. "Aber sie wird sicher jenseits eine Mrd. Euro sein müssen. Also eine Mrd. Euro plus X." Wie groß das X sein müsse, würde man im Dezember zu entscheiden haben.

Eine rasche Kapitalzufuhr durch die Sparkassen und den Freistaat noch in diesem Jahr sei aber nicht erforderlich, falls die EU-Kommission in Brüssel das sogenannte "Abschirmmodell" genehmige, bei dem die Eigentümer der Landesbank Garantien für Risiken in Milliardenhöhe übernähmen. Das würde zu einer deutlichen Entlastung führen, sagte Naser der Zeitung.

Kommt die SüdLB?

Weitere Kapitalmaßnahmen seien dann unwahrscheinlich. Nach Angaben der "SZ" zögert die EU aber, solche Garantien zu genehmigen. Auf der Fachebene gebe es in Brüssel Bedenken. Naser sieht jetzt anstelle der Fachebene "die deutsche und europäische Politik gefordert". Es könne nicht sein, dass eine Garantieerklärung an den Paragrafen des europäischen Wettbewerbsrechts scheitere, während weltweit viele andere Länder Banken mit Staatsmitteln stützten.

Als weitere Alternativen nannte der Sparkassenpräsident eine Fusion der BayernLB mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zu einer SüdLB. Allerdings sei eine solche Lösung in Zeiten einer Weltfinanzkrise nicht einfach. Geprüft werde auch eine Teilprivatisierung der BayernLB. "Wir sprechen derzeit mit verschiedenen Investoren. Der Ausgang ist offen."

Quelle: ntv.de

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