Südzucker hat im dritten Geschäftsquartal durch die Auswirkungen der EU-Zuckermarktreform und hohe Rohstoffkosten einen Verlust verbucht und die Erwartungen der Analysten damit verfehlt. Nach Steuern und Anteilen Dritter stand von September bis November unter dem Strich ein Minus von 36,4 Millionen Euro. Analysten hatten durchschnittlich einen Gewinn von vier Millionen Euro erwartet.

Der Umsatz kletterte um knapp sieben Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr hob der Zuckerhersteller seine Umsatzprognose auf 5,5 Milliarden Euro (von bislang 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro) an. Beim operativen Ergebnis rechnet der Konzern weiterhin mit einem Wert von mindestens 210 Millionen Euro.

Händler bezeichneten das Ergebnis als "durchwachsen". Den Umsatzausblick habe Südzucker nach oben genommen, eine Ergebnisprognose fehle dagegen. Möglicherweise sei die Enttäuschung beim Überschuss mit dem jüngsten Rückschlag eingepreist, so dass der Markt sich nun auf die operative Entwicklung konzentriere.