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Buffett steigt in die Bütt Swiss Re braucht Kapital

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re muss als Folge der Finanzkrise weitere sechs Mrd. Franken (vier Mrd. Euro) auf "giftige Wertpapiere" abschreiben und braucht frisches Kapital. Zwei Mrd. Franken sollen im Wege einer Kapitalerhöhung bei den Aktionären eingesammelt werden. Zudem greift US-Investor Warren Buffett der Nummer zwei der Branche erneut unter die Arme: Über seine Gesellschaft Berkshire Hathaway schießt Buffett drei Mrd. Franken Kapital zu.

Das vergangene Jahr schloss Swiss Re vorläufigen Zahlen zufolge mit einem Verlust von einer Mrd. Franken (660 Mio. Euro) ab. Die Dividende soll auf nur noch 0,10 Franken von vier Franken im Jahr zuvor gekürzt werden. Eine Ausschüttung gebe es ohnehin nur, weil manche Investoren nur dann Aktien des Unternehmens halten dürfen, wenn sie eine Dividende erhalten.

Die Geschäftseinheit Financial Markets, die Geschäfte mit strukturierten und ähnlich neuartigen Finanzprodukten betrieben hatte, wird geschlossen. Noch vorhandene Verpflichtungen wie etwa strukturierte Kreditversicherungen werden Swiss Re zufolge in eine eigene Einheit ausgelagert und abgewickelt.

Derzeit reiche die Kapitalausstattung nicht mehr für ein "AA"-Rating aus, teilte Swiss Re weiter mit. Das Rating ist für Rückversicherer besonders wichtig, da sich ihre Kunden, die Erstversicherer, stark daran orientieren.

Quelle: ntv.de

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