Der seit Dezember an der Börse notierte Aromenhersteller Symrise hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen operativen Gewinn kräftig gesteigert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe sich im Vergleich zum Vorjahr um fast 26 Prozent auf rund 243 Millionen Euro erhöht, teilte das Unternehmen am Dienstag im niedersächsischen Holzminden mit. Der Umsatz lag nach vorläufigen Zahlen bei rund 1,23 Milliarden Euro, ein Plus von sieben Prozent.

Nach Steuern hat der Börsenneuling 2006 nach früheren Angaben unter anderem wegen der Kosten für den Börsengang Verluste geschrieben. Symrise-Investor-Relations-Chef Alexander Kleinke hatte Ende vergangener Woche einen Zeitungsbericht bestätigt, wonach Aufwendungen für den Gang an den Kapitalmarkt, Kosten für ein Bonus-Programm für das Management sowie ein Bilanzeffekt zu dem Fehlbetrag geführt hätten. Im Gesamtjahr 2005 hatte Symrise einen Verlust von 50 Millionen Euro verbucht. Symrise will am 29. März auf seiner Bilanzpressekonferenz seine endgültigen Geschäftszahlen veröffentlichen.

Für das laufende Jahr gab sich der Vorstand optimistisch. "Mit dem kräftigen Wachstum im Geschäftsjahr 2006 hat Symrise die Früchte der umfassenden Restrukturierung und der technologischen Produktinnovationen der Vorjahre geerntet", erklärte Symrise-Vorstandschef Gerold Linzbach. Die dynamische Entwicklung habe sich in den ersten Wochen des laufenden Geschäftsjahrs fortgesetzt und mache den Vorstand zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf.

Mit einem Emissionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro war Symrise der größte Börsengang des vergangenen Jahres. Das rund 4800 Mitarbeiter zählende Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit vier größten Anbietern für Duft- und Geschmacksstoffe.