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Einigung in der Textilindustrie Tarifstreit beendet

Im Tarifstreit der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine Einigung erzielt worden. Wie die IG Metall nach 16-stündigen Verhandlungen im nordrhein-westfälischen Gladbeck mitteilte, verständigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss.

Danach erhalten die rund 105.000 Beschäftigten für die Monate April und Mai eine Einmalzahlung von 200 EUR. Ab 1. Juni 2008 bis 28. Februar 2009 steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 3,6 Prozent. Die Auszubildenden bekommen den Angaben zufolge zur Erhöhung von 3,6 Prozent zusätzlich monatlich 30 EUR und jeweils die Hälfte der Einmalzahlungen. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt zwölf Monate.

Vor dem Verhandlungsort hatten noch einmal rund 400 Beschäftigte demonstriert, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Der nordrhein-westfälische IG-Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard hatte dabei von den Arbeitgebern "gutes Geld für gute Arbeit" gefordert und einen Arbeitskampf angekündigt, sollte es keine Einigung geben. Bereits in der vergangenen Woche hatten rund 6.300 Beschäftigte in der Textilindustrie vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. In Nordrhein-Westfalen geht es um 40.000 Beschäftigte in der Branche.

Die Gewerkschaft hatte Einkommenssteigerungen von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die Arbeitgeber boten vor der vierten Verhandlungsrunde 2,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt für 14 Monate sowie eine Einkommenserhöhung um 1,8 Prozent für weitere zehn Monate an.

Quelle: ntv.de

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