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Bahn und GDL einig Tarifvertrag perfekt

Millionen Bahnreisende können aufatmen. Lokführergewerkschaft GDL und Bahn haben ihren seit zehn Monaten andauernden Tarifvertrag endgültig beigelegt. "Für uns ist der Konflikt beendet. Wir haben uns soeben geeinigt", sagte Bahn-Personalvorstand Margret Suckale am Mittwoch in Berlin.

"Der Tarifvertrag ist fertig", sagte GDL-Chef Manfred Schell am Mittwoch nach Verhandlungen mit der Bahn in Berlin. Die Vereinbarung könne zeitnah unterschrieben werden. Zwei strittige Punkte seien noch offen, räumte Schell ein. Die Zugehörigkeit der Rangierlokführer sowie der Lokführer von Tochterfirmen müsse noch in Spitzengesprächen zwischen Gewerkschaft und Bahn geklärt werden.

Verhandlungen der Bahn-Gewerkschaften am Wochenende

Am Dienstag hatte die Bahn noch auf einen Kooperationsvertrag der GDL mit den beiden anderen Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA als Voraussetzung für einen Tarifvertrag mit der Lokführergewerkschaft bestanden. Dieser Kooperationsvertrag ist bislang nicht zustande gekommen, die drei Gewerkschaften wollen ihre Zusammenarbeit kommende Woche weiter verhandeln.

Bereits Mitte Januar hatten sich Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und der GDL-Vorsitzende auf Druck von Verkehrsminister 'Wolfgang Tiefensee auf Eckpunkte eines Tarifvertrages geeinigt. Demnach sollen die Lokführer eine Einmalzahlung von 800 Euro erhalten. Außerdem sollen die Einkommen in zwei Stufen zum ersten März um acht Prozent und im September um weitere drei Prozent angehoben werden. Am Mittwoch sollten die Vereinbarungen endgültig besiegelt werden.

Die Vereinbarung sieht nach Gewerkschaftsangaben eine Einmalzahlung von 800 Euro für die vergangenen Monate vor. Ab dem 1. März 2008 gibt es für die Lokführer acht Prozent mehr Lohn. Weitere drei Prozent Aufschlag gibt es ab dem 1. September. Am 1. Februar 2009 wird die wöchentliche Arbeitszeit für das Fahrpersonal schließlich um eine auf 40 Stunden gekürzt.

Quelle: ntv.de

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