US-Hedgefonds stachelt an Techem-Gebot zu niedrig
23.01.2007, 08:30 UhrDer US-Hedgefonds Elliott Associates hält das Übernahmeangebot von Macquarie und BC Partners für den Eschborner Energiedienstleister Techem für zu niedrig.
"Mit 55 Euro je Aktie ist Techem klar unterbewertet", zitierte die "Börsen-Zeitung" einen Portfolio-Manager des US-Fonds. "Wir gehen davon aus, dass bei einem Angebot von 55 Euro die Mindestannahmeschwelle nicht erreicht wird". Allein die Tatsache, dass sich Macquarie und BC Partners zur Vermeidung eines Übernahmekampfes zusammengetan hätten, werde von Beobachtern als Indiz dafür gewertet, dass Techem deutlich mehr als die gebotenen 1,4 Mrd. Euro bzw. 55 Euro je Aktie wert sei, schrieb die Zeitung weiter.
Zudem werde die Mindestannahmeschwelle von 70,5 Prozent wohl schon deswegen nicht erreicht, weil zu viele Fonds, darunter einige mit substanziellen Positionen, in Techem investiert seien. Es sei unrealistisch, dass sie sich absprächen und genauso viele Aktien andienen, dass diese Schwelle gerade erreicht werde.
Aber selbst wenn die Übernahme durch die beiden Bieter nicht zustände käme, werde nicht mit einem Kurseinbruch gerechnet. "Dann stünden eben andere Private-Equity-Gesellschaften vor der Tür", hieß es. Deshalb sähen die Hedgefonds dem Ende der Annahmefrist am 29. Januar gelassen entgegen.
Elliott hielt zuletzt rund 5,63 Prozent an dem Energiedienstleister, Hedgefonds dürften Schätzungen zufolge mit insgesamt rund 40 Prozent an Techem beteiligt sein.
Quelle: ntv.de