Kampf um Orange Telekom bietet mit
25.04.2007, 16:45 UhrDie Deutsche Telekom liefert sich Branchenkreisen zufolge mit einer Gruppe um den Finanzinvestor Providence Equity Partners ein Bietergefecht um das niederländische Geschäft der France Telecom. Die Telekom habe Konkurrenten wie den britischen Mobilfunkriesen Vodafone hinter sich gelassen und sei nun der einzige verbliebene Bieter aus der Branche für Orange Netherlands.
Mit im Rennen sei noch Providence, hieß es weiter. Außerdem versuche ein dritter Bieter wieder in die Auktion einzusteigen. France Telecom wollte sich nicht zum Verkaufsprozess äußern. Auch die Telekom wollte keinen Kommentar abgeben.
Orange ist am hart umkämpften niederländischen Mobilfunkmarkt mit einem Anteil von zwölf Prozent der kleinste der vier Anbieter nach Marktführer KPN, Vodafone und der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile. Seit sich der Mobilfunkkonzern O2, der mittlerweile zur spanischen Telefonica gehört, 2003 aus dem Markt zurückgezogen hatte, fordern Analysten eine Konsolidierung.
Branchenexperten sagen, die Telekom schmerze es nach wie vor, dass Telefonica 2005 den Zuschlag für O2 bekommen habe und damit die eigenen Pläne durchkreuzte, die Position im britischen Markt zu stärken.
Telekom-Chef Rene Obermann hatte angekündigt, im Ausland im Mobilfunk weiter zu wachsen. Auch Zukäufe und eine Expansion in neue Märkte seien denkbar. Nachgesagt wird dem Konzern auch ein Interesse an der griechischen OTE.
In Europa sind auch Finanzinvestoren in Telekom-Werten engagiert. Greenfield Capital Partners kaufte damals das Geschäft von O2 in den Niederlanden und verkaufte es dann 2005 für 1,12 Milliarden Euro an KPN.
Quelle: ntv.de