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Gebühr für "letzte Meile" Telekom blitzt ab

Die Deutsche Telekom ist bei der Bundesnetzagentur mit ihrem Antrag auf höhere Gebühren für die Nutzung des letzten Leitungsstücks (TAL) gescheitert. Die Bundesnetzagentur teilte mit, dass das Entgelt zum 1. April für zwei Jahre auf 10,20 Euro gesenkt werde. Die Telekom, die auf der sogenannten letzten Meile in Deutschland gut acht Mio. Leitungen vermietet hat, hatte eine Erhöhung der TAL-Gebühr auf 12,90 Euro monatlich pro Anschluss von derzeit 10,50 Euro gefordert.

Die Terminierungsentgelte, die sich die Mobilfunknetzbetreiber für die Weiterleitung von Gesprächen in ihre Netze gegenseitig in Rechnung stellen, sinken um gut 16 Prozent bei der Telekom-Tochter T-Mobile und dem Hauptkonkurrenten Vodafone sowie um knapp 19 Prozent bei den kleineren Anbietern E-Plus und O2. Die neuen Entgelte gelten bis Ende November 2010.

"Die heute ergangenen Entgeltentscheidungen im Festnetz und im Mobilfunkbereich sorgen für stabile und berechenbare Rahmenbedingungen im deutschen Telekommunikationsmarkt und ermöglichen auch in Zukunft Investitionen in moderne Infrastruktur", erklärte Behördenpräsident Matthias Kurth. Er warnte vor Schnellschüssen bei Investitionsentscheidungen.

Die Telekom teilte mit, sie sehe angesichts der TAL-Entscheidung keine Grundlage mehr für den verstärkten Ausbau ihrer Infrastruktur in abgelegenen Gebieten. "Das ist ein schlechter Tag für den Breitbandausbau im ländlichen Raum und den Infrastrukturausbau in Deutschland." Dringend benötigte Investitionsmittel würden vernichtet.

Quelle: ntv.de

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