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Einigung oder Altvertrag Telekom droht ver.di

Ungeachtet der laufenden Streiks hält die Deutsche Telekom an der Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern in drei konzerneigene Service-Gesellschaften (T-Service) zum 1. Juli fest. Gleichzeitig bot das Management der Gewerkschaft ver.di erneut Gespräche auf Basis des jüngsten Tarifangebots an.

"Wir sind jederzeit verhandlungsfähig, verhandlungsbereit", sagte der neue Personalvorstand Thomas Sattelberger auf einer Pressekonferenz in Bonn. "Wir wollen einen Konsens mit unserer Gewerkschaft finden."

Sollte es keine Einigung mit ver.di geben, will Sattelberger für die von der Umgliederung betroffenen Mitarbeiter Tarifverträge anwenden, die mit der Gewerkschaft für eine Einheit von T-Mobile und der Tochter Vivento ausgehandelt worden waren. Das bedeute zum Teil stärkere Gehaltseinschnitte für die Beschäftigten als nach dem neuen Angebot, erläuterte Sattelberger.

Zudem gebe es dann keine Ausgleichszahlungen, keinen Verkaufsschutz und keinen oder einen kürzeren Kündigungsschutz, ergänzte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick, der die Verhandlungen bisher als kommissarischer Personalchef geführt hatte.

Mitarbeitern, die die neue Stelle nicht annehmen, drohe die Kündigung. Mit dem Betriebsübergang sei eine Beschäftigung auf dem alten Arbeitsplatz bei T-Com nicht mehr möglich, erläuterte Sattelberger. "Mit einem Widerspruch trifft der Mitarbeiter selbst die Entscheidung über seinen Arbeitsplatz."

Quelle: ntv.de

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