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Wachstumsmarkt China ThyssenKrupp hat viel vor

Der deutsche Industriekonzern ThyssenKrupp will seine Umsätze in China in den nächsten fünf Jahren auf zwei Mrd. Euro verdoppeln. "Das ist ein ehrgeiziges Ziel", sagte Unternehmenschef Ekkehard Schulz in Schanghai. Angesichts des starken Wachstums in der weltweit viertgrößten Volkswirtschaft sei es aber erreichbar.

Im selben Zeitraum will ThyssenKrupp 500 Mio. Euro in China investieren. Schulz nannte die Sparten Autoteile, Aufzüge, Lager für Windräder sowie feuerverzinkten Stahl. Pläne, ein neues Stahl-Gemeinschaftsunternehmen zu gründen oder einen Anteil an einem Stahlwerk in China zu kaufen, habe der Konzern dagegen nicht.

Thyssenkrupp betreibt zusammen mit dem größten chinesischen Stahlkocher Baosteel ein Gemeinschaftsunternehmen für Edelstahl, das zuletzt 40 Prozent der China-Umsätze des Unternehmens beisteuerte. Gemeinsam mit Anfang New Steel stellt ThyssenKrupp im Nordosten des Landes feuerverzinkten Stahl her.

Die Stahlproduktion in China ist in den vergangenen Jahren beständig angestiegen. Schulz sagte, die chinesische Regierung habe nicht genug getan, um die Stahlexporte einzudämmen. In diesem Jahr würden zehn Millionen Tonnen Stahl in die EU importiert, doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. "Wenn China will, dass lange Handelskonflikte vermieden werden, müssen die Regeln des Marktes beachtet werden", sagte er.

Im jetzt zum 30. September zu Ende gehenden Geschäftsjahr soll der China-Umsatz den Vorjahreswert von rund einer Mrd. Euro um etwa zehn Prozent übertreffen, betonte Schulz. Weltweit rechne der Konzern mit einem Vorsteuergewinn von rund 3,6 Mrd. Euro bei Umsätzen von über 50 Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de

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