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Börsengeld für Reichsbahner Transnet stellt Forderung

Die Gewerkschaft Transnet will einen Teil der Erlöse aus der Bahn-Privatisierung in die Altersversorgung von früheren Reichsbahn-Mitarbeitern stecken. Transnet-Chef Lothar Krauß appellierte in der "Leipziger Volkszeitung" (Samstagausgabe) an Kanzlerin Angela Merkel und Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, "Ungerechtigkeiten" bei der Altersversorgung von 40.000 ehemaligen Reichsbahnern zu beseitigen.

Bei der Zusammenführung von Reichsbahn und Bundesbahn seien die zusätzlichen Altersversorgungsansprüche der Reichsbahner ungeklärt geblieben. "In der Vergangenheit haben alle Verantwortlichen erklärt, für die Altersversorgung der Reichsbahner gebe es kein Geld", sagte Krauß. "Jetzt stehen wir unmittelbar vor der Situation, dass knapp 25 Prozent der Personen- und Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn AG verkauft werden." Verkauft würden damit auch knapp 25 Prozent ehemalige Reichsbahn. "Die ehemaligen Reichsbahner dürfen mit ihrem berechtigtem Anspruch auf Altersversorgung nicht leer ausgehen."

F ünf bis sechs Milliarden

Im Herbst sollen 24,9 Prozent der neuen Transporttochter DB Mobility Logistics an die Börse gebracht werden. Der Börsengang dürfte nach Schätzungen vorn Investmentbankern fünf bis sechs Milliarden Euro erlösen. Mindestens ein Drittel des Privatisierungserlöses soll für Infrastrukturvorhaben wie die Sanierung von Bahnhöfen oder Lärmschutz ausgegeben werden.

Quelle: ntv.de

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