Es wird in die Hände gespuckt Trendwende am Bau
23.02.2007, 10:44 UhrDie deutsche Bauwirtschaft hat im vergangenen Jahr ihre jahrelange Talfahrt bei der Beschäftigung stark abgebremst und steht vor einer Trendwende. In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus sank die Mitarbeiterzahl im Durchschnitt um rund 7000 auf 710.000, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das war der geringste Rückgang seit 1995.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) rechnet in diesem Jahr erstmals wieder mit einem leichten Plus von 5000 neuen Stellen. Im Dezember lag die Zahl der Mitarbeiter mit 718.000 bereits um 1,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die Branche hat seit dem Wiedervereinigungsboom eine schwere Strukturkrise durchgemacht und seit Mitte der 90er Jahre rund die Hälfte von ehemals 1,4 Millionen Arbeitsplätzen abgebaut. Im August hatte die Beschäftigtenzahl zum ersten Mal seit elf Jahren zugelegt.
Betriebe ab 20 Mitarbeitern verzeichneten 2006 ein Auftragsplus von 2,5 Prozent. Dabei stieg die Nachfrage im Hochbau mit 4,3 Prozent stärker als im Tiefbau, wo das Plus 0,7 Prozent betrug. Der Gesamtumsatz schnellte im Vorjahr um mehr als neun Prozent auf rund 82,4 Milliarden Euro nach oben.
Quelle: ntv.de