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Thyssen verscherbelt Tafelsilber Trennung von Autozuliefersparte

Der Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp will sich einem Zeitungsbericht zufolge von einem weiteren Teil seiner Automobilzuliefersparte trennen. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, zum Verkauf stehe die Präzisionsschmiede mit rund 1.800 Beschäftigten und knapp 300 Mio. EUR Umsatz. Mit dem Käufer, der indischen Sona-Gruppe, sei bereits eine grundsätzliche Einigung erzielt worden. Der Abschluss des Geschäfts steht aber noch aus.

Die indische Sona Okegawa hat unterdessen den Kauf der Präzisionsschmiede bestätigt. ThyssenKrupp wollte den Vorgang nicht kommentieren. Nach Meinung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist der Verkauf positiv einzuschätzen. Die Absichten von ThyssenKrupp seien allerdings bereits bekannt gewesen. Die LBBW schätzt, dass ThyssenKrupp mit dem Verkauf ca 100 Mio EUR erlöst.

Die ThyssenKrupp Präzisionsschmiede ist profitabel und fertigt Getriebe-, Achs- und Motorkomponenten an den Standorten Remscheid, München und Duisburg sowie in den USA. Sona ist mit rund 200 Mio EUR Umsatz Indiens führender Hersteller von Lenkungen. Zu den größten Kunden zählen Toyota und Honda.

Presta soll im Konzern bleiben


Den Verkauf des Geschäfts mit Lenksystemen treibt ThyssenKrupp hingegen nicht mehr voran. Die Prüfung der strategischen Optionen habe ergeben, dass ThyssenKrupp Presta derzeit im Konzern verbleiben solle, sagte eine Sprecherin von ThyssenKrupp Technologies. Es gebe keine weiteren Gespräche in diese Richtung.

ThyssenKrupp hatte das Geschäft mit einem Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro wie auch andere Bereiche der Automobilzulieferung auf den Prüfstand gestellt.

Quelle: ntv.de

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