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Wachstum im Euro-Raum Trichet wagt Prognose

Die Wirtschaft im Euro-Raum wird nach Einschätzung von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in diesem Jahr rund zwei Prozent wachsen. "Wir sehen wieder als ein Referenz-Szenario ein Wachstum, das beträchtlich bleibt, und das um unser Potenzial herum von zwei Prozent liegt", sagte Trichet dem französischen TV-Sender Public Senat am Montag in einem Interview. Allerdings gebe es für dieses Szenario Risiken wie die Hypothekenkrise in den USA sowie steigende Öl- und Rohstoffpreise. Gefahren sehe er auch durch eine mögliche Korrektur der globalen Ungleichgewichte und im Protektionismus.

Die EZB habe bewiesen, dass ihre Geldpolitik glaubwürdig und der Euro stabil sei, sagte Trichet weiter. Die Risiken für die Preisstabilität seien derzeit sehr entscheidend. Der Euro-Raum dürfe nun nicht in eine Spirale mit steigenden Preisen und Löhnen geraten, fügte Trichet hinzu.

EZB-Ratsmitglied Klaus Liebscher hatte am Montag geäußert, dass die Wirtschaft im Euro-Raum trotz gestiegener Risiken und hohem Inflationsdruck noch immer auf einem gesunden Wachstumsniveau sei. Die Hauptsorge der Europäischen Zentralbank sei die Inflation, sagte Liebscher in einem Interview mit dem "WirtschaftsBlatt". Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum flache zwar etwas ab. Er erwarte aber ein Wachstum von zwei Prozent oder knapp darunter.

Quelle: ntv.de

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