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"Das Gröbste überstanden" UBS atmet durch

Die Schweizer Großbank UBS hat nach Angaben ihres Deutschland-Chefs Jan-Christian Dreesen die schlimmsten Auswirkungen der Finanzkrise hinter sich. "Ich bin mir sicher, dass wir das Gröbste überstanden haben. Wir haben genug Kapital und Liquidität", sagte der Manager der "Wirtschaftswoche".

Auch habe die UBS transparent und zügig abgeschrieben. Dies habe aber die Reputation beschädigt. "Sicher auch zu Recht, weil wir selbst Fehler gemacht haben." Auch in Deutschland habe UBS überdurchschnittlich viele Kunden verloren. Insgesamt aber könne die Bank noch immer auf Kundenwachstum verweisen. "Auch für das verwaltete Vermögen bin ich optimistisch", sagte Dreesen.

Er gehe davon aus, dass die Zahl der Vermögensverwalter in den kommenden Jahren abnehmen werde, sagte Dreesen. "Der Markt wächst jährlich um fünf bis sieben Prozent. Das reicht nicht für alle, die da mitspielen wollen, der Verteilungskampf ist hart." Nicht jede Bank sei in der Lage, langfristig ein attraktives Angebot zu machen. "Wir werden auch im Geschäft mit der Vermögensverwaltung eine weitere Konsolidierung sehen."

Vor Wochenfrist hatte Dreesen bereits gesagt, die UBS habe den Großteil der Risiken hinter sich. Die angespannte Marktlage werde aber bis ins nächste Jahr hineinreichen. "Wir glauben, dass die wirtschaftliche Situation weiterhin schwierig bleiben wird." Per Ende 2007 verwaltete die UBS in Deutschland knapp 31 Mrd. Euro für vermögende Privatkunden. Die Schweizer Mutter kämpft wegen der Kreditkrise mit Verlusten. Um diese auszugleichen, hat sie ihr Kapital um fast 20 Mrd. Euro erhöht. Die UBS ist eine der am schwersten von der Finanzmarktkrise getroffenen Banken.

Quelle: ntv.de

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