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Julius Bär bleibt unabhängig UBS verkauft Aktienpaket

Die Schweizer Großbank UBS platziert den Grossteil ihrer Beteiligung an Julius Bär am Kapitalmarkt und verkauft den Rest an die Vermögensverwaltungsbank selbst. Damit dürfte die Unabhängigkeit der Schweizer Traditionsbank gesichert sein.

UBS verkaufe 15,23 Prozent ihres Bär-Aktienpaketes in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren an institutionelle Investoren, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte. Die restlichen 5,47 Prozent kaufe Julius Bär selbst zu einem Preis von 90 Schweizer Franken je Aktie zurück. Insgesamt zahle Bär für die 12,2 Mio. Aktien 1,1 Mrd. Schweizer Franken.

Mit dem Verkauf gehen monatelange Spekulationen über die Absichten der Grossbank zu Ende. Die Bank Bär verwaltet Vermögen von gut 360 Mrd. Franken und ist damit der größte reine Vermögensverwalter der Schweiz.

Da das Paket nicht komplett an einen Großinvestor geht, wird es damit keine große Veränderung in der Schweizer Bankenlandschaft geben. Es war zu erwarten gewesen, dass UBS kaum einem großen Konkurrenten im Vermögensverwaltungsgeschäft Zutritt zum Schweizer Markt verschaffen würde. Dem Vernehmen nach soll es mehrere Interessenten für das Paket gegeben haben. Die UBS will den Gewinn aus dem Verkauf für Aktienrückkäufe früheren Angaben zufolge im Rahmen des Rückkaufprogramms 2007/10 einsetzen.

Bär teilte zudem mit, als Teil einer Refinanzierung und Optimierung seiner Kapitalstruktur über die Ausgabe von nachrangigen Anleihen rund 500 Millionen Franken einnehmen zu wollen. Ein Verkauf von Vermögenswerten zur Finanzierung des Rückerwerbs werde es nicht geben. Die von der UBS zurückgekauften Aktien sollten vernichtet werden.

Quelle: ntv.de

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