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Milliardenverluste erwartet US-Airlines pessimistisch

Die großen US-Fluggesellschaften könnten nach Einschätzung ihres Verbandes aufgrund der explodierenden Treibstoffkosten in diesem Jahr einen Verlust von zehn Mrd. US-Dollar verbuchen. Das wäre der zweithöchste Fehlbetrag in der Branche seit 2002. "Die Konjunktur dieser Nation ist mit der Funktionsfähigkeit ihres Lufttransportsystems verbunden. Wenn es mit den Fluggesellschaften bergab geht, wird die Konjunktur ebenfalls abstürzen", sagte James May vom US-Luftfahrtverband Air Transport Association.

Nach Analystenschätzung dürften sich die Treibstoffkosten für die Fluggesellschaften in diesem Jahr auf mehr als 61 Mrd. US-Dollar belaufen. May forderte die Politiker auf, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Fluggesellschaften zu unterstützen. Die Airlines suchen derzeit nach Auswegen, um die Krise zu bewältigen. So verlangen sie beispielsweise zusätzliche Gebühren für mehr als zwei Gepäckstücke. Außerdem reduzieren sie ihre Kapazitäten und erhöhen Treibstoffzuschläge. Seit Jahresbeginn ist der Ölpreis um rund ein Viertel gestiegen. Innerhalb eines Jahres hatte er sich sogar mehr als verdoppelt.

Unterdessen äußerte sich Morgan Stanley skeptisch gegenüber dem gesamten Luftfahrtsektor in Europa. Zugleich senkte sie die Kursziele für viele Aktien der Branche. Die aktuellen Bewertungen spiegelten nicht die Probleme der Branche wider, hieß es zur Begründung. Die Experten verweisen auf diverse Insolvenzen in dem Sektor in diesem Jahr weltweit und den hohen Ölpreis.

Quelle: ntv.de

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