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Fiskus überweist Milliarden US-Bürger im Geldregen

Ab Montag erhalten die ersten US-Bürger ihre im Rahmen des Konjunkturpakets der US-Regierung versprochenen Steuererstattungen. Rund 7,7 Mio. Steuerzahler würden in der kommenden Woche auf elektronischem Wege ihre Rückzahlung erhalten, sagte US-Präsident George W. Bush. Ab dem 9. Mai werde das Finanzamt damit beginnen, weitere Schecks zu versenden.

"Das Geld wird den amerikanischen Bürgern helfen, die höheren Preise an den Zapfsäulen und in den Lebensmittelgeschäften auszugleichen", fügte Bush hinzu. Zudem verspreche er sich einen Stimulus für die Konjunktur, nachdem sich die Wirtschaft "offensichtlich verlangsamt" hat.

Spritze für alle

Das Konjunkturpaket der US-Regierung über insgesamt 152 Mrd. US-Dollar soll der erlahmenden Wirtschaft wieder Schwung geben. Vorgesehen für die US-Haushalte sind Steuerrückzahlungen von bis zu 600 Dollar pro Person, bis zu 1200 Dollar für Ehepaare und 300 Dollar je Kind. Insgesamt sollen auf diesem Wege 130 Mio. Haushalte erreicht werden, um die Binnennachfrage zu stützen.

Bush und die Fakten

Bei der Vorstellung der Maßnahmen äußerte sich Präsident Bush auch zur Lage der US-Wirtschaft. "Es ist offensichtlich, dass unsere Wirtschaft in einem Abwärtstrend ist", sagte Bush. Die angekündigten Steuernachlässe würden aber helfen, aus der Krise zu kommen.

Eine Rezession sieht Bush in den Vereinigten Staaten derzeit nicht. Die weltgrößte Volkswirtschaft ist aktuell nicht nur mit steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen konfrontiert, sondern erlebt zudem einen Preisverfall am Immobilienmarkt. Auch die Zahl der Arbeitslosen nimmt zu. Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes ist inzwischen so schwach wie seit Anfang der 1980er Jahre nicht mehr.

Quelle: ntv.de

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