Das Außenhandelsdefizit der USA ist im Januar deutlicher als erwartet zurückgegangen. Der Fehlbetrag sank auf 59,12 von revidiert 61,45 Mrd. US-Dollar im Dezember, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte.

Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 59,7 Mrd. US-Dollar gerechnet. Die gesamten Einfuhren sanken um 0,5 Prozent auf 185,8 Mrd. US-Dollar, die Exporte stiegen um gut ein Prozent auf einen neuen Rekordwert von 126,7 Mrd. US-Dollar zu.

Der Fehlbetrag in der US-Handels- und Leistungsbilanz wird an den Märkten mit großer Aufmerksamkeit betrachtet. Zur Finanzierung des Fehlbetrags benötigen die USA massive Kapitalzuflüsse aus dem Ausland. Bleiben diese aus, droht eine US-Dollar-Abwertung mit entsprechenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft. Im besonderen Blick der Märkte steht jeden Monat auch das US-Handelsdefizit mit China. Dieses kletterte im Januar um zwölf Prozent auf 21,3 Mrd. US-Dollar.