Der US-Milliardär Wilbur Ross erwägt den Einstieg bei einer Reihe von zuletzt schwer angeschlagenen Anleiheversicherern. Voraussetzung für ein finanzielles Engagement sei aber, dass die Firmen nicht ihre Top-Bonitätseinstufung verlieren dürften, sagte Ross dem Sender CNBC am Donnerstag. Er denke an ein Investitionsvolumen von mehr als eine Milliarde US-Dollar. Weitere Details könne er zu diesem Zeitpunkt aufgrund von Verschwiegenheitsklauseln aber noch nicht nennen.

Zuvor hatte ein Medienbericht über eine mögliche Rating-Herabstufung die Aktien der beiden US-Anleiheversicherer Ambac Financial Group und MBIA auf Talfahrt geschickt. Ein Reporter des TV-Senders CNBC hatte gesagt, dass die Ratingagenturen Moody's und S&P eines der beiden Unternehmen in Kürze herunterstufen könnten. Ambac-Papiere brachen daraufhin am Mittwoch um mehr als 17 Prozent und MBIA-Scheine um über zwölf Prozent ein. Die massiven Kursverluste bei den beiden Anteilsscheinen zogen auch den Finanzsektor und den Gesamtmarkt nach unten.

MBIA teilte unterdessen mit, dass die Beteiligungsfirma Warburg Pincus eine wichtige Finanzspritze von 500 Mio. US-Dollar abgeschlossen habe. Im Gegenzug erhielten zwei Manager von Warburg je einen Sitz im MBIA-Aufsichtsgremium (Board).