Mehrere Hollywood-Studios planen zusammen den Einstieg in die indische Filmindustrie. Nach einem Bericht der "Financial Times" arbeiten Sony Pictures, der Paramount-Mutterkonzern Viacom und Walt Disney gemeinsam an groß angelegten Projekten und Partnerschaften, die ihnen einen Zugang zu Indiens einst verschlossener Filmbranche verschaffen sollen. Der indische Markt gilt als besonders wachstumsstark.

Indische Eröffnung

Bekannt wurde der Produktionsstandort unter der Bezeichnung "Bollywood", einem Kunstwort, das sich auf den alten Namen der indischen Filmmetropole Bombay, heute Mumbai, und das Zentrum der US-Filmindustrie an der amerikanischen Westküste bezieht.

"Das Geschäft in Indien wird dem im Rest der Welt immer ähnlicher", sagte der Chef von Sony Pictures Entertainment, Michael Lynton, der "FT". "Inzwischen mutet es viel mehr wie das Geschäft an, das wir verstehen, als vielleicht noch vor zehn oder 15 Jahren", so Lynton weiter. Der Sony-Chef geht davon aus, dass sich dieser Trend eher noch verstärken wird. Bisher ist Sony bereits eine Kooperation mit dem indischen Kinobetreiber Eros International eingegangen und will vier bis sechs indische Filme pro Jahr produzieren.