Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hat trotz eines Gewinnrückgangs im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen übertroffen. Das Ergebnis schrumpfte zwar wegen eines einmaligen Steuereffekts aus dem Vorjahr unter dem Strich um zehn Prozent auf 510,5 Mio. Dollar, wie der US-Konzern und Adidas-Konkurrent am Mittwoch nach New Yorker Börsenschluss mitteilte. Dies entsprach aber einem Gewinn je Aktie von 1,03 Dollar, was deutlich über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 0,92 Dollar liegt. Ohne den steuerlichen Sondereffekt wäre der Gewinn nach Firmenangaben um zehn Prozent gestiegen.

Der Umsatz kletterte im ersten Geschäftsquartal um 17 Prozent auf 5,4 Mrd. Dollar. Auch hier übertraf Nike die Erwartungen der Analysten, die durchschnittlich mit einem Umsatz von 5,2 Mrd. Dollar gerechnet hatten.

In den USA nahm der Umsatz um acht Prozent zu. In Europa schoss der Umsatz 20 Prozent in die Höhe, wovon 15 Prozentpunkte allein auf Währungseffekte durch den schwachen Dollar zurückzuführen sind. In Asien stieg der Umsatz um 36 Prozent; Währungseffekte trugen hier zehn Prozentpunkte zum Wachstum bei.

Anleger nahmen die Nachrichten positiv auf. Im nachbörslichen Handel legten Nike-Aktien um mehr als fünf Prozent zu.