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Zwangsabfindung rechtens UniCredit siegt vor Gericht

Das Landgericht München hat im Streit zwischen Aktionären der HypoVereinsbank und der italienischen UniCredit zugunsten der Bank entschieden. Der geplanten Zwangsabfindung der Aktionäre stehe nichts entgegen, teilte das Gericht mit.

Mehr als 100 Kleinaktionäre hatten sich dagegen gewehrt, durch den Hauptaktionär UniCredit über einen sogenannten "Squeeze Out" aus der Gesellschaft gedrängt zu werden.

Wenn das Urteil Bestand hat, kann sich Italiens größte Bank auch die restlichen fünf Prozent an der HVB sichern, die ihr noch nicht gehören. Ab einer Quote von 95 Prozent der Anteile können Kleinaktionäre gegen eine Zwangsabfindung aus dem Unternehmen gedrängt werden. Den Klage führenden Kleinaktionären erschien die Zahlung von 38,26 Euro je HVB-Aktie zu gering. Sie sahen sich in verschiedenen Punkten benachteiligt.

Der Fall dürfte vor dem Oberlandesgericht nun landen. Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte, sie werde eine Beschwerde dort prüfen. Noch vor der nächsten Hauptversammlung der HVB im Sommer sei mit einer Entscheidung zu rechnen.

Quelle: ntv.de

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