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Bereits im vergangenen Jahr Untersuchungen zu Kerviel

Die französische Großbank Societe Generale hat einem Zeitungsbericht zufolge schon Monate vor der Aufdeckung des Spekulationsskandals im Januar gegen ihren Händler Jerome Kerviel ermittelt. Nach Angaben der "Financial Times" wurden bereits Ende September bei der damaligen SocGen-Tochter Fimat für Kerviel getätigte Operationen durch einen Fimat-Manager unter die Lupe genommen. Grund seien ungewöhnlich hohe Summen der Transaktionen gewesen.

Insbesondere sei es um Provisionen Kerviels für den Fimat-Mitarbeiter gegangen. Allerdings sei der Untersuchung keine große Priorität eingeräumt worden und sie habe sich bis zur Aufdeckung des Spekulationsskandals hingezogen. Die Societe Generale lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Die Bank wirft Kerviel vor, das Institut durch den Aufbau illegaler Handelspositionen um fast fünf Milliarden Euro gebracht zu haben. Der Verlust war entstanden, als das Institut Kerviels Derivate-Positionen im Wert von rund 50 Milliarden Euro über die Börse verkauft hatte. Kerviel hatte die Milliardenbestände durch Scheingeschäfte aufgebaut, so dass nach Angaben der Bank niemand davon gemerkt hatte.

Quelle: ntv.de

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