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Pokerrunde um Proton VW bleibt dran

Volkswagen hat seine Pläne für eine Zusammenarbeit mit dem malaysischen Autobauer Proton noch nicht aufgegeben. Der Konzern sehe seine Gespräche mit der malaysischen Regierung als nicht beendet an, teilte ein Sprecher am Freitag in Wolfsburg überraschend mit.

"Im Moment wird eine weitere Gesprächsrunde für die nahe Zukunft vorbereitet." Der malaysische Ministerpräsident Abdullah Ahmad Badawi hatte erst am Donnerstag erklärt, VW verhandele nicht mehr über einen Einstieg bei der staatlich kontrollierten Proton.

VW ließ offen, worauf der Meinungswechsel in Malaysia zurückzuführen ist. Die staatliche malaysische Investmentgesellschaft Khazanah erklärte, Volkswagen und General Motors seien weiterhin potenzielle Partner für Proton.

Malaysia sucht seit langem einen großen Autokonzern als Partner für die defizitäre Proton. Gespräche zwischen Volkswagen und Proton gab es schon seit 2004. Anfang vergangenen Jahres hatten aber beide Seiten die Beratungen abgebrochen, weil man sich nicht über die Konditionen eines Einstiegs einigen konnte. Im November 2006 hatte Malaysia einen neuen Versuch unternommen, die Wolfsburger als Partner zu gewinnen. Für Volkswagen wäre eine Zusammenarbeit von Bedeutung, um ein Standbein in dem wachsenden südostasiatischen Automobilmarkt zu bekommen.

Die französische PSA Peugeot Citroen, die zunächst ebenfalls Interesse an Proton bekundet hatte, hat bereits vor längerer Zeit abgewunken.

Quelle: ntv.de

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