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Stärkster Abfall seit 1947 Verbraucherpreise im Sinkflug

Wegen billigerer Energie sind die Lebenshaltungskosten in den USA erneut im Rekordtempo gesunken. Von Oktober auf November fielen die Verbraucherpreise überraschend deutlich um 1,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das war der größte Rückgang seit Beginn der Datensammlung 1947.

Umstritten ist unter Experten allerdings, ob die Daten eine drohende Deflation signalisieren - also einen Preisverfall auf breiter Front über einen längeren Zeitraum. "Ich glaube, wir sind in einer Deflations-Spirale, die sich wahrscheinlich bis irgendwann ins nächste Jahr hineinzieht", sagte Thomas di Galoma von US Treasury Trading. Steve Goldman von Weeden & Co hingegen teilt diese Sorge nicht: "Es ist eine von der Energie getriebene Zahl. Das ist kein wahrer Maßstab für die Wirtschaft."

Der Ölpreis hatte Mitte Juli ein Rekordhoch von rund 148 Dollar je Fass (159 Liter) erreicht und ist inzwischen wieder auf rund 45 Dollar abgesackt. Energie in den USA verbilligte sich deshalb wie schon zuletzt und kostete im Schnitt 17 Prozent weniger. Dies war der stärkste Rückgang seit 1957. Tanken war für die US-Bürger fast 30 Prozent günstiger.

Volkswirte hatten bei den Lebenshaltungskosten nur mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet. Bereits im Oktober hatte es mit minus ein Prozent einen Rekordwert gegeben. Insgesamt lagen die Preise im November noch 1,1 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist. Dies war die geringste Teuerungsrate seit Mitte 2002.

Quelle: ntv.de

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