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Rekorde auf Kosten anderer Verdi rügt Deutsche Bank

Die Deutsche Bank erntet nach der Vorlage eines Rekordergebnisses scharfe Kritik von der Gewerkschaft Verdi. "Das ist ein stolzes Ergebnis, aber es hat krasse Fehler", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Die Erträge seien auf Kosten der Beschäftigten erzielt worden. Zudem seien die Steigerung der Ausschüttung und die hohen Vorstandsgehälter sozial nicht zu rechtfertigen, monierte Foullong.

In den letzten Jahren seien weltweit über 30.000 Arbeitsplätze abgebaut worden, erinnerte der Gewerkschaftsvorstand. Daran ändere auch ein leichter Personalzuwachs 2006 nichts. Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bank nach eigenen Zahlen per saldo 5.400 Stellen geschaffen - aber praktisch nur im Ausland.

Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im vergangenen Jahr sechs Milliarden Euro - so viel wie noch nie. Ackermann kündigte eine Erhöhung der Dividende um 1,50 Euro auf vier Euro an. In Deutschland beschäftigte die Deutsche Bank Ende 2006 nur 65 Mitarbeiter mehr als Ende 2005, weltweit gut 5000 mehr. Insgesamt arbeiten für die Bank etwa 68.800 Menschen. Für das laufende Jahr kündigte Ackermann hier zu Lande einen Zuwachs um 2000 Arbeitsplätze an. Der Großteil davon entfällt allerdings auf Übernahmen.

Quelle: ntv.de

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