Der US-Medienriese Viacom hat im ersten Quartal wegen Restrukturierungskosten einen Gewinneinbruch von 36 Prozent verzeichnet. Das Ergebnis sei auch durch höhere Ausgaben für den Musiksender MTV belastet worden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Insgesamt seien 203 Millionen Dollar verdient worden.

Ohne die Restrukturierungskosten lag der Gewinn je Aktie bei 34 Cent und übertraf damit die Markterwartungen. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Vierteljahr um 16 Prozent auf 2,75 Milliarden Dollar und überraschte Analysten ebenfalls positiv. Allein in der Kabelsender-Sparte - zu der neben MTV auch Nickelodeon und VH1 zählen - konnten die Erlöse um zehn Prozent gesteigert werden. Beim Filmstudio Paramount war die Umsatzsteigerung allerdings noch größer und lag bei 27 Prozent.

Im vergangenen Monat hatte Viacom, das vom Medienmogul Sumner Redstone kontrolliert wird, eine exklusive Werbepartnerschaft mit Yahoo geschlossen. Die Zusammenarbeit soll sich zunächst auf bestimmte Online-Seiten der Viacom-Sender erstrecken. Für den Internetkonzern Yahoo gilt die Partnerschaft als Test für dessen Konkurrenzfähigkeit mit dem größeren Rivalen Google.