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Neuer Horror-Bilanz erwartet Vier Jahre Rot bei GM

Im Überlebenskampf des US-Autobauers General Motors schlägt an diesem Donnerstag eine weitere Schicksalsstunde. Bei der Vorlage der Bilanz für 2008 erwarten Experten die Bekanntgabe neuer Milliardenverluste. Der Opel-Mutterkonzern schreibt damit bereits das vierte Jahr in Folge tiefrote Zahlen.

General Motors (GM) kann derzeit nur durch staatliche Notkredite überleben. Zusammen mit bereits erhaltenen Hilfen fordert der Autobauer von der US-Regierung insgesamt rund 30 Milliarden Dollar (24 Mrd. Euro) für seine Sanierung. Die Probleme des US-Konzerns haben auch die deutsche Tochter Opel in eine schwere Krise gestürzt.

Analysten erwarten für das vierte Quartal bei GM einen Verlust von weiteren rund vier Milliarden Dollar. Der Umsatz soll demnach angesichts der Krise auf dem Automarkt um rund ein Viertel eingebrochen sein und bei etwas mehr als 35 Milliarden Dollar liegen.

Radikales Streichprogramm

Im Jahr 2007 hatte GM einen Rekordverlust von fast 39 Milliarden Dollar erlitten. Allein in den ersten drei Quartalen 2008 fuhr der Hersteller unter dem Strich ein Minus von weit mehr als 20 Milliarden Dollar ein.

GM-Chef Rick Wagoner warnte bereits mehrfach vor einer Insolvenz des Konzerns, wenn der Staat nicht spätestens Ende März neues Geld zur Verfügung stellt. Bis dahin muss der Autobauer der US-Regierung seine Überlebensfähigkeit konkret beweisen.

Zur Sanierung plant GM unter anderem weltweit den Abbau von 47 000 Stellen, die Schließung weiterer Werke und die Trennung von Konzernmarken. Bislang erhielt GM 13,4 Milliarden Dollar an Staatshilfen.

Quelle: ntv.de

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