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Airbus-Bieterverfahren Voith ist draußen

Der Maschinenbauer Voith zieht sich aus dem Bieterverfahren um die Airbus-Standorte in Deutschland zurück. Das Familienunternehmen sehe nach eingehender Beratung in den Gremien keine Möglichkeit, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das den Vorstellungen beider Seiten gerecht werde, teilte der Vorstandsvorsitzende Hermut Kormann in Heidenheim mit.

Voith hatte sich für die Übernahme der Airbus-Standorte Varel und Nordenham sowie das Werk der Airbus-Muttergesellschaft EADS in Augsburg interessiert. Mit dem Rückzug von Voith bleiben noch vier Bieter für die zum Verkauf stehenden Airbus-Werke in Deutschland, Frankreich und Großbritannien: die französische Latecoere, die britische GKN, der US-Konzern Spirit und MT Aerospace.

EADS will sich von sechs der 16 Airbus-Werke sowie dem EADS-Standort Augsburg trennen, der vor allem Airbus zuliefert. In den zum Verkauf stehenden Werken sollen auch Teile der geplanten Airbus A350 gebaut werden. Angesichts der zehn Milliarden Euro teuren Entwicklung der A350 will der Konzern die Risiken auf mehrere Schultern verteilen.

Voith legte am Dienstag auch seine vorläufigen Zahlen vor. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterte der Umsatz erstmals auf mehr als vier Mrd. Euro. Die Erlöse wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (30. September) von 3,74 Mrd. Euro um neun Prozent auf etwa 4,06 Mrd. Euro. Der Auftragseingang verbesserte sich um 20 Prozent auf rund fünf Mrd. Euro. Genaue Zahlen und das Ergebnis sollen bei der Bilanzpressekonferenz im Frühjahr bekannt gegeben werden.

Quelle: ntv.de

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